Der NLWKN hat zur Überwachung der Wehranlagen von der Vechte und Dinkel ein Sinaut-Fernwirksystem aus dem Jahr 2003 betrieben. Die Unterstationen waren bereits mit einheitlichen Komponenten ausgestattet. In der Zentrale auf dem Betriebshof Georgsdorf war der Leitrechner mit den zentralen Modems aufgestellt. Die Übertragung der Daten aus den Wehranlagen erfolgte über eine klassische analoge Wählverbindung. Einige Funktionen in der Zentrale funktionierten bereits nicht mehr, auch entsprach der Einsatz von Wählverbindungen nicht mehr dem Stand der Technik.
Die in einer Studie aus dem Jahr 2011 vorgeschlagene technische Lösung zur Modernisierung des Fernwirksystems wurde nun weiter ausgearbeitet und umgesetzt. Im Zuge der Studie wurden bereits die Aspekte vom Aufbau der Zentrale und der Unterstationen sowie die Wahl der Übertragungstechnik betrachtet.
An die Zentrale im Betriebshof Georgsdorf in Osterwald sind 9 Wehranlagen von der Vechte und Dinkel angeschlossen. Es sollte die Möglichkeit bestehen, zukünftig weitere Anlagen an das Fernwirksystem anzubinden. Außerdem sollte vom Haren-Rütenbrock-Kanal sowie aus der Betriebsstelle Meppen über das Internet auf die Prozessbilder der Wehranlagen der Zugriff möglich sein, um z. B. Pegelstände zu kontrollieren.
IT-Sicherheitskonzept
Durch die zunehmende Verwendung von Standardkomponenten und weit verbreiteten Betriebssystemen in modernen Leitsystemen rückt die IT-Sicherheit immer mehr in den Fokus. Dies wurde beim Systemaufbau des PLS-Konzepts berücksichtigt.
NLWKN, Betriebsstelle Meppen
2014 - 2015
LP 1 - 9
E-MSR-Technik
Der Leitrechner übernimmt die zentrale Visualisierung und Bedienung aller Anlagen der Vechte- und Dinkelwehre.
Für die unterbrechungsfreie Versorgung des Leitrechners sowie der dazugehörenden Netzwerk-Komponenten mit 230 V AC wurde eine neue USV-Anlage installiert.
Umsetzung eines IT-Sicherheitskonzeptes.