Um die Zuflussmengen zum Haren-Rütenbrock-Kanal kontrollieren bzw. beeinflussen zu können, wurden insgesamt 3 Bauwerke (1 x Süd-Nord-Kanal und 2 x Piccardie-Coevorden-Kanal) mit einer automatischen Steuerung ausgerüstet sowie zwei Pegelmessstellen eingerichtet (Schleuse 1 Nordhorn und am Kanal Twist). Die Daten der Anlagen sind nun an das Fernwirksystem der Wehre Vechte und Dinkel und damit am Betriebshof Georgsdorf angeschlossen.
Zwei der drei Anlagen waren noch nicht mit einem Energieversorgungsanschluss ausgerüstet und wurden rein mechanisch betrieben. Für die Anlagen wurden daher neue Schaltschränke installiert und eine lokale Automatisierung realisiert. Da für die Pegelmessstellen eine Energieversorgung durch den örtlichen Netzbetreiber nicht wirtschaftlich dargestellt werden konnte, wird eine akkugepufferte Solaranlage eingesetzt.
Mit der Anbindung der Schleusen I und II des Piccardie-Coevorden-Kanals und der Schleuse V des Süd-Nord-Kanals erhielt der NLWKN die Möglichkeit der Fernbeobachtung und -bedienung der bis dato nicht automatisierten bzw. nur örtlich automatisierten Anlagen.
Mit der Anbindung an die Fernwirkzentrale in Georgsdorf wird das Fernwirksystem der Wehranlagen von der Vechte und Dinkel um 3 weitere Stationen ergänzt. So kann durch die neuen Niveauregelungen der Zufluss zum Haren-Rütenbrock-Kanal zentral überwacht und beeinflusst werden.
Durch den Einsatz der aktuellsten Steuerungsgeneration ist auch die Verfügbarkeit von Ersatzteilen sichergestellt.
NLWKN
2015 - 2016
LP 1 - 9
E-MSR-Technik
Technische Ausrüstung