Die Wärmewende beginnt vor Ort – in Städten, Gemeinden und Landkreisen. Mit der kommunalen Wärmeplanung entsteht ein strategisches Instrument, das nicht nur gesetzliche Anforderungen erfüllt, sondern auch Chancen eröffnet: für mehr Klimaschutz, bessere Versorgungssicherheit und langfristig sinkende Energiekosten.
Gemeinsam mit den Kommunen werden der Bestand analysiert, Potenziale identifiziert, Ziele festgelegt und Maßnahmen entwickelt. Als Ergebnis erhalten die Kommunen ein Werkzeug in Form eines Wärmeplans, das sie kontinuierlich bei der Transformation ihrer Wärmeversorgung unterstützt.
Die kommunale Wärmeplanung bildet die Grundlage für eine zukunftsfähige, effiziente und klimafreundliche Wärmeversorgung. Sie schafft Transparenz über den aktuellen Wärmebedarf, bestehende Versorgungsstrukturen und mögliche Entwicklungspfade. Grundlage dafür ist eine systematische Erhebung und technische Auswertung von Gebäude- und Verbrauchsdaten, ergänzt durch georeferenzierte Darstellungen, die eine präzise räumliche Analyse ermöglichen.
Besonderes Augenmerk gilt der Frage, wie vorhandene lokale Ressourcen besser genutzt werden können – beispielsweise durch Umweltwärme, Solarthermie, industrielle Abwärme oder Biogas aus regionalen Stoffströmen. Gerade an der Schnittstelle von Wasser- und Energiethemen eröffnen sich hier viele Synergien, etwa bei der Integration von Abwasserwärme oder der Abwärmenutzung aus wassertechnischen Anlagen.
Im Rahmen der Wärmeplanung werden technisch belastbare Szenarien entwickelt, die zeigen, wie eine Kommune schrittweise auf klimaneutrale Wärmeversorgung umstellen kann. Diese Szenarien berücksichtigen sowohl zentrale als auch dezentrale Versorgungslösungen. Ein Beispiel für eine zentrale Lösung ist ein Wärmenetz, während eine Wärmepumpe eine dezentrale Lösung darstellen kann. Neben der technischen Machbarkeit stehen dabei auch Wirtschaftlichkeit und regionale Besonderheiten im Fokus.
Der Prozess selbst ist kein einmaliger Plan, sondern ein strategisches Werkzeug – es liefert kommunalen Entscheidungsträgern die Grundlage für langfristige Investitionen, die Nutzung von Fördermitteln und die aktive Gestaltung der Wärmewende vor Ort. Durch transparente Informationsweitergabe und die frühzeitige Einbindung relevanter Akteure lässt sich die Akzeptanz steigern und es können realistische Maßnahmen entwickelt werden, die nach Abschluss der Wärmeplanung zügig in erste Projekte umgesetzt werden können.
Als Planungsbüro mit technischem Schwerpunkt auf Wasser und Energie bringen wir die notwendige Tiefe mit, um kommunale Wärmeplanung nicht nur auf dem Papier, sondern im Zusammenspiel mit realen technischen Infrastrukturen zu denken.
Unser Anspruch ist es, nicht nur Szenarien zu entwickeln, sondern konkrete, umsetzbare Wege aufzuzeigen – angepasst an die Realität vor Ort.
Erfassung von Gebäude-, Verbrauchs- und Erzeugerdaten sowie der Energieinfrastruktur als technische Grundlage für alle weiteren Planungsschritte.
Systematische Bewertung möglicher Energieeinsparungen durch Sanierung, Effizienzsteigerung und Verbrauchsoptimierung.
Untersuchung regenerativer Potenziale wie Solarthermie, Umweltwärme, Abwärme und Biomasse im kommunalen Raum.
Entwicklung des Wärmebedarfs und der Energieinfrastruktur bis ins Zieljahr, Einteilung in Wärmeversorgungsgebiete und Darstellung Wärmeversorgungsarten im Zieljahr.
Gemeinsam mit den Akteuren abgestimmter Maßnahmenkatalog mit zeitlicher Einordnung und Priorisierung nach Umsetzbarkeit und Wirkung.
Etablierung von Kennzahlen, Datenerfassung und Kontrollstrukturen zur nachhaltigen Umsetzung und Anpassung des Wärmeplans.
Die Verpflichtung zur kommunalen Wärmeplanung gemäß § 3 des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) betrifft jede Kommune – und bietet zugleich große Chancen. Denn wer heute plant, sichert sich nicht nur rechtzeitig Fördermittel, sondern gestaltet die Energiezukunft aktiv mit.
Insbesondere kleinere und mittlere Kommunen profitieren von einer strukturierten Planung: Investitionen können gezielt gelenkt, kommunale Liegenschaften optimiert und regionale Wertschöpfung gesteigert werden. Gleichzeitig wird die Wärmewende greifbar – durch konkrete Maßnahmen, Zeitpläne und Umsetzungsstrategien.
Als Ihr Planungspartner begleiten wir Sie auf diesem Weg – kompetent, unabhängig und mit einem klaren Blick für das Machbare.
Lorenz Zimmerstv. Geschäftsbereichsleiter (Prokurist)
+49 4298 27695-337
l.zimmer@wirberaten.de
Welche Kommunen sind zur Wärmeplanung verpflichtet?
Alle Kommunen in Deutschland werden schrittweise zur kommunalen Wärmeplanung verpflichtet. Großstädte (über 100.000 Einwohner) müssen ihre Pläne bis Mitte 2026 vorlegen, kleinere Städte und Gemeinden bis Mitte 2028.
Wird die kommunale Wärmeplanung gefördert?
Ja. Es gibt verschiedene Förderprogramme – insbesondere auf Landes- und Bundesebene (z. B. BMWK-Förderung). Wir beraten Sie individuell zur passenden Förderung und unterstützen bei der Antragstellung.
Wie lange dauert eine kommunale Wärmeplanung?
Der Planungszeitraum hängt von Größe, Datenlage und Zielsetzung der Kommune ab. In der Regel dauert die Erstellung eines Wärmeplans zwischen 12 und 18 Monaten.
Was kostet die kommunale Wärmeplanung?
Die Kosten sind abhängig vom Umfang der Analyse, Beteiligungstiefe und Zielsetzung. Durch Förderprogramme können oft bis zu 90 % der Planungskosten gedeckt werden.
Müssen alle Maßnahmen aus dem Wärmeplan umgesetzt werden?
Nein. Der Wärmeplan ist zunächst ein strategisches Instrument. Die Umsetzung erfolgt in weiteren Schritten und kann flexibel an neue Rahmenbedingungen angepasst werden.
Wie unterstützt uns ein Planungspartner konkret?
Wir begleiten Sie durch alle Phasen: von der Fördermittelbeantragung über die Bestandsanalyse bis zur Strategieentwicklung – inkl. Beteiligung, Workshops und Umsetzungsplanung.
Und was passiert nach der kommunalen Wärmeplanung?
Auch hier sind wir kompetenter Partner in der Umsetzung der geplanten Maßnahmen. Durch unsere über 40-jährige Erfahrung im Bereich der erneuerbaren Energien können wir effizient und mit dem erforderlichen Know-How die Maßnahmen realisieren.
Lösungswege aufzeigen und den Kunden "mitnehmen". Eine gute Beratung besteht zum einen aus der persönlichen Betreuung und zum anderen aus der fachlichen Kompetenz. Wir stehen an Ihrer Seite und begleiten Ihr Projekt von der Idee bis zur Umsetzung. Dabei behalten wir Qualität und Kosten gleichermaßen im Blick.